Vom 29.07. bis 15.08. flogen einige Freiburger Segelflugzeuge mitsamt ihrer PilotInnen aus, um die Oberpfalz von oben zu erkunden. 15 von insgesamt 17 Tagen konnten trotz widriger Wetterbedingungen (aus (strecken-)segelfliegerischer Sicht) zur Schulung und vereinzelten (Mini-)Streckenflügen genutzt werden. Einer der Piloten konnte sogar statt mit dem Auto per Eigenstarter aus Freiburg (EDTF) an- und abreisen (Hinflug: https://www.weglide.org/flight/90599; Rückflug: https://www.weglide.org/flight/92949). Tatkräftige Unterstützung erhielten die Freiburger dabei aus dem Hotzenwald (https://www.lghotzenwald.de/). Dank der bestehenden Schulungsgemeinschaft konnten erste K8-Erfahrungen gegen fluglehrerische Dienste zu Freuden aller eingetauscht werden. Außerdem bedanken wir uns herzlich beim Gastgeberverein Cham (https://www.ssv-cham.de/) für die große Gastfreundschaft und die vielen Flugzeug-Schlepp-Piloten auch unter der Woche.
Gemeinsames Gemälde auf dem Vorfeld
.Bemerkenswert war die Altersspanne von knapp einem Jahr des jüngsten bis zu 64 Jahren des ältesten Teilnehmers. Wir freuen uns, dass auch die beiden jungen Familien gut integriert werden konnten und selbst kleinste Teilnehmer Freude am Flugbetrieb hatten. Insgesamt wurden mindestens so viele echte wie auch Flugzeug-Schlepps mit einer Lego-Remo/-Robin [ɾoɓˈɜ‿ʌ] bzw. [ɾoˈʘɘ ̰ŋ] (Modell DR400) sowie einem Schaumstoffsegelflugzeug erflogen. Fliegerisches Wissen wurde so schon an die Kleinsten und ebenso von den Kleinen wieder an die Großen weitergegeben. Der gut gewartete Pool des Gastgebervereins wurde an kalten wie heißen Tagen genutzt und so konnte auch der kleinste Teilnehmer mit knapp einem Jahr bereits Flugstunden in einem Planschbecken-Flugzeug sammeln.
In der Schulung konnten neben der Erfahrung zum ersten Mal an einem fremden Platz (mit für uns recht neuem, wunderschönem Queranflug) zu fliegen, sechs Typenumschulungen und ein erster Alleinflug gefeiert werden. Außerdem wurden einige Erfahrungen im Flugzeug-Schlepp gesammelt. Vor allem die Schüler profitierten von den widrigen Wetterbedingungen und konnten lernen, sich auch in s.g. Nullschiebern (kaum nutzbarer Thermik) oben zu halten.
Die Schleppmaschine DR400 („Remo“/“Robin“) nach dem letzten Schlepp am Abend
An einem Pausetag wurde das Medium Luft gegen Wasser getauscht und eine Kanufahrt auf der Regen unternommen, sowie an heißen Tagen nachmittags noch der hiesige Bagersee erkundet (immerhin in diesem wurde ein FAI-Dreieck von 764,16m erschwommen) oder Rad- und Wandertouren unternommen. Außerdem wurde zu regnerischen und Pausenzeiten errechnet, dass unser Schulungsflugzeug (ASK13) immerhin 7,537 Tonnen bzw. 78.517.577 junge tiefgefrorene Erbsen wert ist. Auch die Kulinarik sowohl der Lagerküche (z.B. liebevoll selbstgeschabte Spätzle mit Gulasch) als auch der umliegenden Restaurants (Biergarten, Italiener, Grieche) wurden zur Zufriedenheit aller ausgenutzt.
764,16m Dreieck am Salzdorfer See
Wir blicken auf ein vor allem in der Schulung erfolgreiches Fluglager zurück und hoffen, dass wir nächstes Jahr wieder kommen dürften und der Wettergott uns mehr Möglichkeiten beschert, die Oberpfalz, Tschechien, das Frankenland und vielleicht auch die Alpen weiter zu erfliegen. Allen Teilnehmern und Helfern ein herzliches Sonderlob!
Das Schulungsflugzeug ASK13 vor dem Sonnenuntergang