Dieses Jahr bot der BWLV die Möglichkeit für jugendliche Streckenfluganfänger, von alten Hasen zu lernen. Der Streckenfluglehrgang fand vom 17.8. bis 25.8., auf der Hahnweide bei Kirchheim unter Teck statt. Insgesamt 13 Teilnehmer hatten sich gemeldet. Mit dabei waren unter anderen Karla, ihr Freund Pascal (Kaiser), Tina und Ich. Berni und Tinas Papa hatten sich als Rückholer zur Verfügung gestellt, vielen Dank an dieser Stelle nochmals.

Die Fraktion aus dem Breisgauverein rückte mit der DG-300 D-6165 (von Karla pilotiert) und der neuerworbenen LS4 D-1089 ED an.  Tina kam mit einer LS4 aus ihrem Heimatverein, der SFG Untertürkheim. Die Anreise erfolgte im Laufe des Samstags, wo wir Zeit fanden uns erstmal einzurichten und es folgte ein ausgiebiges Abendbriefing und Kennenlernen der anderen Teilnehmer. Dort wurden uns auch unsere Trainer vorgestellt. Dabei fielen Namen wie Uli Schwenk, Walter Eisele, Albert Kiesling, Steffen Baitinger, Tobias Schmohl, Helmut Grix und noch einige andere. Für diejenigen denen die Namen nichts sagen: All diese Piloten haben mehrfach an Deutschen oder Weltmeisterschaften teilgenommen und teilweise sogar gewonnen. Top Leute!

Beprechung des Flugtages

Das Fliegen an sich lief in Kleingruppen mit mal engem und mal lockerem Teamfliegen ab. In der Regel wurden zwei Trainees von einem Trainer betreut. Die Trainer wechselten, um möglichst viele unterschiedliche Rückmeldungen zu bekommen.

Die Flüge wurden morgens nach einem ausgiebigem Wetterbriefing von Albert Kiesling geplant und angemeldet. Tagsüber wurde versucht die gestellt Aufgabe zu erfüllen, was sich aufgrund des Wetters schwierig gestaltete, aber immerhin konnten wir an vier Tagen fliegen.

Karla und ich erflogen die Bedingungen für die Silber C (50km,5h,1000m Höhengewinn) und erledigten gleich noch die Dauerflugzeit und die Streckenflugbedingung für die Gold C(5h, 300km).

An einem nicht fliegbaren Tag wurden alle Teilnehmer noch zu Sportzeugen ausgebildet, um selbst ein Leistungsabzeichen bezeugen zu können.

Ich persönlich möchte mich als erstes beim Verein bedanken, das Karla und ich jeweils einen Vereinsflieger nutzen konnten. Der Lehrgang war in meinen Augen ein Riesenerfolg. Ich habe sehr viel gelernt und wurde auch dazu gebracht bei schwierigem Wetter das maximal Mögliche zu erfliegen. Die LS4 ist mir innerhalb dieser Woche sehr ans Herz gewachsen. Ich hatte wenig Möglichkeit mich vorher an das Flugzeug zu gewöhnen, aber das war gar nicht notwendig. Die ED fliegt extrem ausgewogen mit einer Ruderabstimmung die einfach herrlich ist. Besonders im Blauen mit sehr starkem Wind war die Ruderabstimmung und die Thermikfühligkeit schuld daran dass ich nicht außengelandet bin. Ein knappes 360km Dreieck bei relativ schnell abbauendem Wetter am Nachmittag belegt die überragende Leistung. Auch die Landeeigenschaften sind harmlos, sodass ich niemals Bedenken wegen einer Außenlandung hatte. Ein Super Flieger auf dem Ich dieses Jahr schon über 25h gesammelt habe und mich noch auf viele weitere freue.