Erster Platz im Klippeneckwettbewerb 2013

Wettbewerbsfliegerei: Ein Buch mit sieben Siegeln, was bei uns im Verein nur von einigen wenigen betrieben wird. Ich selbst bin noch nie einen Wettbewerb geflogen, sondern war nur beim Hotzenwaldwettbewerb und auf einer Juniorenquali als Helfer dabei. Somit hatte ich eine grobe Vorstellung wie ein Wettbewerb abläuft, im Einsitzer einen Wettbewerb mitfliegen erschien mir doch etwas zu heftig. So entschied ich mich, zusammen mit meinem Freund Pascal Kaiser, am Klippeneckwettbewerb teilzunehmen. Das Wettbewerbsgebiet ist das Gebiet in das auch Streckenflüge aus Kirchzarten führen, und der Wettbewerb hat zwar ein großes, aber dennoch familiäres Starterfeld, und es wird nicht mit dem Messer zwischen den Zähnen geflogen. Da wir keinen Wettbewerbsfähigen DoSi im BVS haben, viel unsere Wahl auf den Duo Discus „LD“ der Luftsportgemeinschaft Hotzenwald (LGH).

Als Ziele hatten wir uns gesetzt:

  • viel von anderen (teils sehr erfahrenen) Teilnehmern lernen
  • das Flugzeug unbeschädigt zurück zu geben
  • eigene Erfahrung sammeln
  • und nach Möglichkeit nicht Letzter zu werden.

Der Wettbewerb begann mit mäßig gutem Wetter und so waren wir mit den Plätzen 14, 11 und 10 an den ersten Wertungstagen mehr als zufrieden. Abends machten wir immer unser persönliches De-Briefing. So wollten wir unsere Fehler finden und analysieren, um diese am nächsten Wertungstag verbessern zu können. Dies gelang uns im Laufe des Wettbewerbes immer besser und so landeten wird am 4. und 5. Wertungstag sogar auf Platz 2.

Keiner von uns beiden hatte damit gerechnet, dass wir nach dem 5. Wertungstag auf Rang drei der Gesamtrangliste standen. Am 6. Wertungstag lief es auch wieder sehr gut und wir konnten den 5. Platz belegen, sodass wir in der Gesamtrangliste sogar auf Platz 1 vorrückten. Der 7. und letzte Wertungstag war, zumindest vom Wetter her, ziemlich miserabel. Aber wir haben uns zusammen mit der BW1 (mit Maria-Lena Haberkern und Bastian Hörber) durch die Aufgabe gekämpft und es wieder auf das Klippeneck geschafft. Da alle anderen Teilnehmer aus allen Klassen den Motor zogen, auf einer Wiese oder einem anderen Flugplatz saßen, holten wir sogar überraschend den Tagessieg. Und nicht nur den, sondern auch den Tages-Speedpokal mit einem Durchschnitt von 54,4 km/h. Somit konnten wir unseren ersten Platz verteidigen und damit den Klippeneckwettbewerb in der Doppelsitzerklasse gewinnen. Und da die Wanderpokale nächstes Jahr wieder auf das Klippeneck zurück müssen, hoffe ich, dass wir unseren Titel erfolgreich verteidigen können. Wir werden es auf jeden Fall versuchen.

Das wir unseren ersten Wettbewerb gewinnen hätte ich natürlich nie zu träumen gewagt, aber ich habe viel gelernt und Lust bekommen, auch mal im Einsitzer an einem Wettbewerb teilzunehmen 🙂