Skip to main content

Segelflug-Abenteuer über der Alb: Ein verlängertes Wochenende mit Höhen und Rekorden

Am verlängerten Wochenende über Christi Himmelfahrt wollten wir, das war Sven und ich (Felix), irgendwo auf die Alb fliegen gehen. Mehr oder weniger spontan hat dann Marius noch am Montag zugesagt. Wo genau es hingehen sollte, wollten wir Wetterabhängig spontan machen, es war dann allerdings schwieriger einen geeigneten Flugplatz mit F-Schlepp und genug Kapazitäten zu finden als anfangs angenommen. Am Mittwochabend sind wir dann schließlich mit Svens einsitzigen Leistungssegelflugzeug Nimbus, Wettkampfkennzeichen YD, und dem Doppelsitzigen Leistungsflugzeug des Breisgauverein für Segelgflug Duo Discus, Wettkampfkennzeichen K5, nach Hayingen gefahren, die uns freundlicherweise die vier Tage aufgenommen haben. Für Donnerstag war gutes Segelflugwetter vorhergesagt, sodass Sven noch am Abend die YD aufrüstete, um am nächsten Tag zügig starten zu können

Stadt Land Fluss
Segelflug von Hayingen aus.

Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir dann so gegen halb zwölf und flogen in Richtung Osten los, bei Sven lief es gut, Marius und ich haben irgendwie den Einstieg nicht so gut gemeistert, wir fanden uns recht bald in einer Höhe von 950MSL bei Münsigen wieder, wo wir uns allerdings wieder ausgraben konnten und so den Flug in Richtung Osten fortsetzten. Wir wendeten gegen 15 Uhr östlich von Regensburg und flogen zurück. Leider haben wir es auf dem Rückflug nur bis nach Laichingen geschafft.

am Himmel
Streckensegelflug von Hayingen aus.

In Laichingen gelandet, sahen wir ein einsitziges Leistungssegelflugzeug vom Typ Discus 2CFES in der Platzrunde, der, wie sich dann später herausstellte, die D-KIZA, die gerade von ihrem Erstflug zurückkam, war.

Wir ließen uns dann zurück nach Hayingen schleppen und landeten dort gegen 18.30 Uhr. Sven hat sich besser geschlagen und konnte einen neuen persönlichen Rekord (738km) fliegen.

Windenstart Hayingen
Der Perkoz beim Windenstart in Hayingen.

Am nächsten Tag war das Wetter eher mäßig, sodass wir eigentlich etwas Sightseeing machen wollten, doch als wir gerade losfahren wollten, frage Udo von den Hayingern, ob Sven nicht Lust habe zu schulen. Wir schmissen die Tagesplanung um und so nahmen wir dort bei dem entspannten Windenbetrieb teil. Sven schulte etwas auf dem Perkoz, später durften Marius und ich noch eine Runde Perkoz fliegen und damit waren alle mal in der Luft. (hier einen Dank an Udo für das uns entgegengebrachte Vertrauen).

Perkoz
Felix (vorne) und Marius (hinten) fliegen Perkoz in Hayingen.

Samstag sah es wieder besser aus, sodass wir wieder die K5 und YD fertig machten und flogen. Wir sind mit dem Duo Discus erst Richtung unseres Heimatplatz Kirchzarten in Richtung Westen geflogen und dann in Richtung Norden den Schwarzwald entlang, mit dem Plan, Stuttgart zu umrunden. Allerdings war das Kraichgau blau und da hatten wir wenig Lust durchzufliegen, zumal wir keine Rückhohler hatten außer Sven, der Ja selbst noch in der Luft war. Darauf drehten wir um und sind wieder zurück geflogen. Sven war bei Kirchzarten wieder in Richtung Alb geflogen, er meldete mäßige Thermik, somit war es eine gute Entscheidung in den Schwarzwald zu fliegen. Später haben wir etwas in Richtung Osten verlängert. So gegen halb acht landeten wir wieder in Hayingen und putzen die Flieger (die sehr viele Mücken aufgesammelt hatten) und räumten alles auf.

Nimbus 3
Abendstimmung auf dem Flugplatz Hayingen.

Sonntagmorgen war die Motivation zu fliegen eher gering, da es eher blau werden sollte und wir ja schon zwei schöne Flugtage hatten. Somit beschlossen wir Alternativprogramm in Form von Eis essen und der Besichtigung des Wimsener Höhle, was angesichts der Temperaturen eine gute Abkühlung war. Am Abend sind wir wieder zurück in Richtung Heimat gefahren und konnten auf ein sehr schöne und gelungenes Wochenende zurückschauen.

Wimsener Höhle
Als Alternativprogramm wird die Wimsener Höhle besucht.

Text: Felix Wolf – Bilder: Sven Lissel