Super Bundesligawochenende

17. April 2015. Die Wettervorhersage sagt: „Samstag gibt es Hammerwetter“. Diese vielversprechende Vorhersage verbreitete sich in der letzten Woche in den einschlägigen Segelfliegermedien wie ein Lauffeuer.

GPS-Track des Streckenfluges

GPS-Track des Streckenfluges

Deshalb hoffte man auch bei uns bis Freitagabend, am Samstag früh von Kirchzarten aus starten zu können. Leider verhinderte dies die Front, die später für das Hammerwetter zuständig sein sollte, indem sie die Grasbahn unter Wasser setzte. Mit einem Start in Kirchzarten wäre erst am Nachmittag zu rechnen gewesen. Für einen ordentlichen Streckenflug viel zu spät, es musste umgeplant werden. Unser Vereinsschleppeflugzeug CC war immer noch unklar, zum Glück erklärte sich Roland bereit ab 11 Uhr mit seiner privaten Supercup in Freiburg zu schleppen. Doch wie das immer so ist, kamen Berni (LS1d) und Jojo (LS4a) erst gegen 12 Uhr in die Luft. Während Jojo sich noch in Richtung Basis kurbelte flog Berni unter wunderschöner Wolkenaufreihung schon seine ersten 40km nach Bremgarten und zurück. Um kurz nach 12 ging es dann für beide gegen den Wind in richtung Schwäbische Alb. Gute Steigwerte und ein schöner Bedeckungsgrad ließen die Kilometer nur so purzeln. Besonders Jojo, der zum ersten mal so richtig vom Platz wegkam hatte seinen Spaß. Kurz vor und anfangs auch auf der Alb war es dann etwas zäh, es war breitgelaufen(zu viele Wolken, das Steigen wird schwächer und etwas schwerer zu finden), doch die Bedingungen waren noch immer mehr als gut. Gewendet wurde nach 180km und einem Schnitt von knapp 80kmh bei Altheim. Weiter ging es nun in richtung Hotzenwald. Dieser 185 km lange Schenkel lief mit einem Schnitt von 109kmh richtig gut. Leider trocknete es im Südschwarzwald zunehmend ab und man entschiedsich schon ca 10km vor Hütten zum Rückflug in Richtung Heimat. Es ging gegen 17 Uhr und man merkte, dass das Wetter schwächer wurde. Nördlich von Kirchzarten kurbelte Berni noch einmal ordentlich Höhe und flog noch ein Stück ins Rheintal während Jojo seine Resthöhe abturnte und den Tag mit einer Paradelandung in Kirchzarten beendete. Am Ende standen 422,1 und 485,2 OLC-Kilometer auf den Rechnern. Was am Samstag mit dem richtigen Flugzeug, Können und der vollen Ausnutzung des Tages möglich war, beweisen eindrucksvoll die vielen Flüge über 1000km. An dieser Stelle vielen Dank an Berni, der organisiert und Jojo schön auf die Alb und zurück geführt hat und die anderen Helfer, die zum Fliegen üblicherweise benötigt werden, besonders an Uli, der leider wegen Haubenproblemen sofort nach seinem Start in Freiburg in Kirchzarten wieder landen musste und Sven, der selbstlos den ganzen Tag für die Winde in Kirchzarten opferte.

Zu Jojos Flug kommt ihr hier: http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?dsId=4237985